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Zinsen im Tiefflug: Für wen ist Tagesgeld noch eine Alternative?

Das Tagesgeld ist eine sehr beliebte Anlageform unter Sparern, die kurzfristig Kapital "parken" möchten. Seine hohe Flexibilität macht es möglich, dass Anleger jederzeit über ihr Guthaben verfügen können. Die Attraktivität der vielfältigen Angebote von Seiten der Banken und Kreditinstitute wird jedoch zusehends von der aktuellen Zinsentwicklung getrübt. Vergleiche leisten da zwar gute Abhilfe, aber die Frage nach dem besten Angebot mit der höchsten Verzinsung lässt sich beinahe täglich neu beantworten.

Zinsen oberstes Vergleichsmerkmal

Viele Tagesgeldkonten können derzeit mit ihrer geringen Verzinsung noch nicht einmal die Inflationsrate ausgleichen, die laut Statistischem Bundesamt derzeit bei 2,00 % liegt. Wer sich also auf die Suche nach einem geeigneten Tagesgeldkonto begibt, wird erst einmal möglichst flächendeckende Vergleiche durchführen. Aktuell liegen die höchsten Zinssätze bei 2,5 % und damit nur knapp unter dem Festgeld. Da fällt zumindest die Wahl zwischen Fest- und Tagesgeld etwas leichter, denn für den nur geringfügig höheren Zinssatz möchten die wenigsten Anbieter Einbuße in der Flexibilität hinnehmen. Im Gegensatz zu Letzterem sind beim Tagesgeld die Zinsen durchweg variabel. Anleger profitieren also schneller von steigenden Zinssätzen.

Wie setzt sich die Rendite zusammen?

Für die Rendite ist aber nicht nur der Zinssatz allein verantwortlich. Auch die Häufigkeit der Zinsgutschriften ist ein sehr wichtiges Merkmal, das bei Vergleichen gerne übersehen wird. Grundsätzlich gilt: Je öfter die Zinsen gutgeschrieben werden, desto höher auch die Rendite. Die Regel sind vierteljährliche Auszahlungen, einige Anbieter gewähren jedoch auch monatliche Zinsgutschriften. Andere wiederum mögen einen vergleichsweise hohen Zinssatz bieten, zahlen die Zinsen aber nur einmal pro Jahr aus. Unterjährliche Verzinsungen sollten wo möglich vorgezogen werden, denn dadurch können sich Anleger den Zinseszinseffekt in viel höherem Maße zunutze machen.

Sicherheit sollte nicht vernachlässigt werden

Aber auch im Hinblick auf die Sicherheit sollten Anleger keinerlei Kompromisse eingehen. Wer allerdings innerhalb der EU Geld anlegt, ist dank der Vorgaben durch die entsprechende EU-Richtlinie schon sehr gut geschützt. Diese schreibt nämlich vor, dass eine Mindestsicherung von 100.000 Euro für jeden Kunden zu bestehen hat. Bis zu diesem Betrag sind die Einlagen zu vollen 100 % abgesichert. Erst über diesen Betrag hinaus müssen Anleger schon etwas genauer suchen, um eine höhere Einlagensicherung ausfindig zu machen.

Zusätzlich zur gesetzlichen Einlagensicherung können Banken auch an freiwilligen Einlagensicherungsfonds teilnehmen. Dadurch steigt die maximal abgesicherte Summe beim Tagesgeld oftmals ganz erheblich an. Anleger müssen sich hier jedoch direkt bei den einzelnen Banken informieren, denn über die besagten 100.000 Euro hinaus gelten keinerlei verbindliche Richtlinien.

November 2012


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