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Festgeld

Ein wahrer Klassiker unter den Kapitalanlagen ist das Festgeld. Das dahinter stehende Prinzip ist einfach zu verstehen: Der Anleger eröffnet ein Festgeldkonto und stellt dem Kreditinstitut sein Kapital für eine festgelegte Laufzeit zur Verfügung. Dafür erhält er einen ebenfalls im Voraus festgelegten Zinssatz. Da die Banken hierbei mit dem Kapital des Anlegers viel besser planen können, als beispielsweise beim Tagesgeld, werden beim Festgeld durchweg höhere Zinssätze gezahlt. Durch die Mitgliedschaft der meisten Kreditinstitute in verschiedenen Einlagensicherungssystemen gilt das Festgeld außerdem als sehr sicher.

Allerdings gibt es beim Festgeld auch gravierenden Nachteile: Wie der Name schon sagt, ist das Kapital für den vereinbarten Zeitraum fest angelegt. Daher ist es bei dieser Investmentform nicht vorgesehen, Kapital vorzeitig aus der Anlage zu entnehmen. Gerät der Anleger in Not und muss sein Festgeldkonto vorzeitig auflösen, kann er dies in der Regel nur mit finanziellen Verlusten. Grund dafür ist die so genannte Vorfälligkeitsentschädigung. Dabei handelt es sich um eine Art Strafzahlung, die der Anleger gegenüber dem kontoführenden Kreditinstitut bei vorzeitiger Auflösung der Anlage zahlen muss. Die Bank möchte damit die ihr entgangenen Gewinne wieder hereinholen oder den Verlust zumindest abmildern.

Somit eignet sich das Festgeld nur für Anlagebeträge, die Sie ohne Probleme über den anvisierten Zeitraum entbehren können. Man sollte also niemals Kapital in Form von Festgeld anlegen, bei dem nicht sicher ist, ob man es nicht zwischenzeitlich für unvorhersehbare Ausgaben brauchen könnte.

Wichtig zu wissen ist, dass im Zuge der aktuellen Finanzkrise auch die Zinsen für das Festgeld von vielen Anbietern immer wieder nach unten korrigiert werden. Gab es noch vor einigen Jahren Festgeldangebote, die 5 % Zinsen oder sogar mehr versprachen, so kann man heute froh sein, wenn man noch 2,5 oder 3 % bekommt. Experten erwarten allerdings, dass sich dies in naher Zukunft wieder ändern dürfte.








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