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Risiken von Kapitalanlagen

Jede Kapitalanlage birgt ein gewisses Risiko. Manch einer mag nun einwenden, dass es durchaus Anlagen gibt, die keinerlei Verlustrisiko beinhalten. So zum Beispiel festverzinsliche Wertpapiere, beziehungsweise Bundesanleihen. Doch auch bei solchen Kapitalanlagen gibt es durchaus ein Risiko - nämlich das persönliche Liquiditätsrisiko. Auf dieses möchten wir zuerst eingehen.

Es ist erstaunlich, wie wenig sich die Menschen Gedanken über ihren Kapitalbedarf machen, bevor sie eine größere Summe Geld fest anlegen. Die meisten gehen davon aus, lediglich das Kapital für die persönlichen Lebenshaltungskosten dauerhaft zu benötigen, und legen darüber hinaus sämtliches Kapital an. Das ist grundsätzlich falsch.

Was wäre beispielsweise, wenn das Auto nicht nur repariert werden muss, sondern komplett seinen Geist aufgibt? Können Sie heute voraussehen, ob Sie vielleicht in einigen Monaten oder gar Jahren teuren Zahnersatz benötigen, der mitunter viele Tausend Euro kosten kann?

Dies sind nur zwei Beispiele von Kostenpositionen, die nicht unter die regelmäßigen Lebenshaltungskosten fallen, aber dennoch jederzeit auftreten können. In einem solchen Fall ist es natürlich fatal, wenn sämtliches Kapital fest angelegt ist und nur unter Schwierigkeiten und entsprechenden finanziellen Verlusten vorzeitig aus der Anlage entnommen werden kann. Es sollten also immer auch unvorhersehbare Ausgaben eingeplant werden, dafür eignet sich beispielsweise ein Tagesgeldkonto, das zwar nicht besonders hoch verzinst ist, bei dem das Kapital aber jederzeit ohne Nachteile wieder entnommen werden kann.

Darüber hinaus existieren bei vielen Anlagen noch ganz andere, teilweise sehr spezielle Risiken. So ist es beispielsweise in den letzten Jahren im Zuge der allgemeinen Wirtschaftskrise geradezu modern geworden, sein Kapital im Ausland anzulegen. Hierbei unterliegen Sie einem ganz besonderen Risiko, nämlich dem Währungsrisiko. Wenn sich die Währungskurse ändern, könnte es sein, dass im ungünstigsten Falle die komplette Rendite für Ihr Kapital durch diese Währungsschwankungen aufgezehrt wird. Gleiches gilt übrigens für steuerliche Risiken. Der Staat lässt sich unglaublich viel einfallen, um die Steuern an allen Ecken und Enden zu erhöhen. Wurde das Kapital ungünstig angelegt, könnten entsprechende Steuererhöhungen ebenfalls einen Großteil des Gewinns wieder aufzehren.

Bleibt schließlich noch ein Risiko, dem grundsätzlich alle unterliegen: die Inflation. Jedes Jahr ist unser Geld weniger wert. Wer ausschließlich in Anlagen investiert, die zwar sicher sind, aber wenig Zinsen bringen, bei dem könnte die Inflation dafür sorgen, dass sämtliche Gewinne zunichte gemacht werden. So ergeht es beispielsweise vielen Inhabern von Sparbüchern, die er gerade einmal 1 % oder 1,5 % Zinsen bieten, wobei die Inflation aber bei rund 2 % liegt.




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