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Festgeld - Ein Klassiker unter den Anlagemethoden

Festgeld bietet Anlegern ein sehr ausgeglichenes Verhältnis zwischen Risiko und Rendite, was es zu einer der beliebtesten Anlageformen macht. Dem Namen entsprechend wird Festgeld fest, also fix, verzinst. Das bietet den Vorteil, dass Anleger wie Sparer genau wissen, mit welchem Kapitalbetrag sie am Ende der Laufzeit rechnen können. Die feste Verzinsung geht jedoch auch mit einer sehr eingeschränkten Verfügbarkeit des Kapitals einher, weswegen sich diese Anlagemethode für mittel- bis langfristiges Sparen am ehesten eignet.

Was ist Festgeld und wie funktioniert es?

Festgeld wird auch als Termingeld bezeichnet und kann das komplette Spektrum an Anlagezeiträumen abdecken. In der Praxis wird es jedoch vorwiegend für mittel- bis langfristige Anlagen verwendet, da sich die Zinsen mit kürzer werdenden Laufzeiten mehr und mehr denen des Tagesgeldes angleichen, welches wiederum täglich verfügbar ist. Gerade bei Laufzeiten von wenigen Monaten empfiehlt es sich also, auch Tagesgeldangebote in den Vergleich mit einzubeziehen. Je länger der Zeitraum, über den ein Vertrag geschlossen wird, desto höher fallen auch die Zinsen aus. Ähnliches gilt auch für den Anlagebetrag selbst: Je mehr Geld der Bank überlassen wird, desto höher auch die Rendite.

Verfügbarkeit und Alternativen zum Festgeld

Dennoch sollte stets beachtet werden, dass Festgeld über die gesamte Laufzeit hinweg nicht verfügbar ist. Anleger haben also keine Möglichkeit, an ihr Kapital zu gelangen. Deswegen empfiehlt es sich, nur solche Beträge fest anzulegen, die in absehbarer Zeit auch wirklich nicht benötigt werden. Wem diese Restriktion nicht zusagt und dennoch nicht auf das niedriger verzinste Tagesgeld ausweichen möchte, kann bei manchen Banken auf die sogenannten Kündigungsgelder zurückgreifen. Zwar ist das Kapital auch hier nicht bei Bedarf sofort verfügbar, aber dafür wird es nach einer Kündigungsfrist ausgezahlt. Deren Dauer beträgt in der Regel vier Wochen. Und auch nur während dieser vier Wochen wird Kündigungsgeld fest verzinst. Davor gilt ein variabler Zinssatz, der oftmals nur geringfügig über dem Tagesgeld liegt. Kündigungsgeld bietet folglich nicht dieselbe stabile Kalkulationsgrundlage wie normales Festgeld.

Einlagensicherung und Prolongation

Für Festgeld gelten innerhalb der EU die gleichen Richtlinien wie beim Tagesgeld. Die gesetzliche Einlagensicherung beträgt 100.000 Euro pro Kunde. Bis zu diesem Betrag wird das angelegte Kapital zu vollen 100 Prozent erstattet. Einige Banken nehmen zudem an einem freiwilligen Einlagensicherungsfonds teil, der ihnen eine höhere Absicherung gestattet. Nach Ablauf der vertraglich festgelegten Laufzeit kann eine Prolongation, also eine Verlängerung, beantragt werden. In diesem Falle kommt auch der Zinseszinseffekt zum Tragen, da die angefallenen Zinsen in der Regel erst am Ende der Laufzeit gutgeschrieben werden. Die Prolongation kann auf Wunsch des Kunden auch automatisch erfolgen. Jedoch wird der Zinssatz vorher neu berechnet und den Gegebenheiten am Markt angepasst. Es empfiehlt sich also, vor der Verlängerung das vorliegende mit anderen Angeboten zu vergleichen, da sich die Zinssätze der einzelnen Unternehmen oftmals in signifikantem Maße unterscheiden.

November 2012


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