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Handfeste Anlage: Infrastrukturfonds

Wer Geld in Infrastrukturfonds anlegt, investiert nicht selten in das Tafelsilber einer Volkswirtschaft. Denn letztendlich ist Infrastruktur genau das, was die Grundlage des Wirtschaftens eines Landes darstellt: Straßen, Schienen, Flughäfen, Energieversorgung und weitere wichtige Bereiche. Hier werden regelmäßig hohe Summen benötigt, die nicht immer vom Staat allein kommen. Um die Finanzierbarkeit größerer Vorhaben dennoch gewährleisten zu können, wird auf das Geld privater bzw. institutioneller Anleger zurückgegriffen. Da die Notwendigkeit einer Investition in den meisten Fällen mehr als gegeben ist, kann hier auch von einer vergleichsweise sicheren Methode der Geldanlage gesprochen werden.

Was sind Infrastrukturfonds und wo finden sie Verwendung?

Infrastrukturfonds werden dort eingesetzt, wo auch Infrastruktur benötigt wird. Also quasi überall. Ob Autobahnen, Landstraßen, Schienen, Tunnel, Brücken, Schulen oder Energienetze - für alles lässt sich ein entsprechender Fonds einrichten, über den das Vorhaben ganz oder teilweise finanziert wird.

Generell lassen sich fünf verschiedene Arten an Infrastruktur unterscheiden:

Bildungs- und Gesundheitssysteme sind vor allem in aufstrebenden Märkten, sogenannten Emerging Markets, besonders gefragt. Hier befinden sich viele Strukturen noch in einem relativ frühen Entwicklungsstand und bieten Anlegern damit die Möglichkeit, ihr Geld vergleichsweis sicher in einem sonst sehr volatilen Markt unterzubringen. Hierzulande sind momentan vor allem Investitionen in Erneuerbare Energien gefragt. Auf diesem Gebiet bietet sich ein breites Feld an Infrastrukturfonds, mit denen beispielsweise Windkraft- oder Solaranlagen errichtet werden. Vor allem Anleger, die viel Wert auf Sicherheit legen, wissen, dass Strom in einer technisch hoch entwickelten Gesellschaft praktisch immer benötigt wird. Im Zuge der energiewende werden in den nächsten Jahren noch gewaltige Summen in die Energienetze fließen, da die Energiegewinnung sich mehr und mehr dezentralisiert. Auch die Tatsache, dass der Staat in vielen Bereichen die Preise reguliert, gewährt Anlegern zusätzliche Sicherheit.

Wie bei Immobilienfonds gibt es bei Infrastrukturfonds offene und geschlossene Modelle. Während sich letztere eher für große bzw. institutionelle Anleger eignen, öffnen sich erstere einer breiteren Anlegerschicht. So können auch Kleinanleger direkt in die volkswirtschaftliche Grundlage investieren und zugleich die Vorzüge einer für dieses Fondsmodell größeren Risikostreuung mitnehmen. Vor allem der Bereich Erneuerbare Energien dürfte in Zukunft reichliche Wachstumschancen bieten. Für Anleger ist es also lohnenswert, sich mit diesem Gebiet vertraut zu machen, um Chancen und Risiken besser abschätzen zu können. Die Fördermengen von Öl und Kohle sind seit Jahren rückläufig und werden daher keinen nennenswerten Boom mehr auslösen können. Sonne, Wasser und Wind sind da schon eher die Energie- und Renditeträger der Zukunft.

März 2013


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